Südtirol

Perle zwischen schroffen Bergen und glasklaren Seen

Es gibt immer wieder diese Momente, wo man merkt, wie sehr man sich von seinen eigenen Vorstellungen treiben lässt. Unfreiwillig schränkt man seine eigene Sicht auf die Welt ein, weil man an dem festhält, was man bereits kennt und was einem vertraut ist. Und dann begegnet man etwas Neuem, vielleicht sogar Unerwarteten und ist überrascht.

So ähnlich ging es uns als wir Mitte Mai 2025 unseren neuen treuen Camper „Lutz“ für seine erste große Fahrt bereit gemacht haben, Klamotten und Lebensmittel aufluden und uns von Hamburg auf den Weg Richtung Süden machten. In Norddeutschland ließ sich der Frühling weiterhin nur sehr zaghaft blicken, also war das vernehmlichste Ziel, wärmere Orte zu finden. Und so brausten wir mit nur zwei kurzen Stopps bis hinunter zu den Alpen, einmal durch Österreich und dann über den Brenner nach Italien. Dort wollten wir in jene Region, die Lena zwar bereits aus Familienurlauben kannte (…damals), für mich aber einen weißen Fleck auf der europäischen Landkarte darstellte. Hätte ich im Vorhinein mein gesamtes Wissen über diese Region wiedergeben müssen, hätte es sich wohl beschränkt auf „Ich glaube, da leben deutschsprachige Italiener“. Einige Postkartenmotive der Dolomiten kamen mir in den Sinn, aber ansonsten wusste ich gar nicht, was mich dort erwarten sollte. Und wir wurden beide überrascht! Tolle Campingplätze, atemberaubendes Panorama sowie eine faszinierende Mischung aus Dolce Vita und Gastlichkeit… Südtirol hat uns bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen.